Aller Orten war das kulturelle Leben in enge Grenzen verwiesen, schlief einen Dornröschenschlaf. Auch in unserer Kulturschule wurden Projekte gestoppt, ausgebremst oder verändert. Nicht ganz einfach war es daher, die Erarbeitung einer Tanz-Performance im Homeoffice digital vorzubereiten.

Dennoch setzten sich unsere Schülerinnen und Schüler des damals 11. Jahrgangs mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte Frau Otto-Gerull und Herrn Baldauf schon während der Schulschließungen mit der Gefährdung der Erde, der Verwundbarkeit der ökologischen und kulturellen Systeme sowie  der Fragilität von Freiheit, Toleranz und Demokratie auseinander. Dabei stand die Projektidee „Menschen-Wölfe-Wasser“ am Anfang.

Inspiriert durch das starke Bild des Wolfes schrieben die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Stück. Es entstanden tiefgründige und bildkräftige Szenen von einer Suche nach Identität in einer durch Krisen verstörten Welt: ein methaphorischer Blick durch das „Kaleidoskop Wolf“.

Nach der Öffnung der Schulen und fand unter der künstlerischen Leitung von Stela und Mircea Korljan eine tänzerische und theatrale lyrische Reflexion und Bearbeitung statt, die in einer fulminanten Aufführung am 19.09.2021 mündete.

Dabei gewährte die Sporthalle den Raum, coronabedingte Hygieneregeln einzuhalten und zugleich neue künstlerische Dimensionen zu schaffen.

Tief berührt von der Präsenz und dem Ausdrucksvermögen der Schülerinnen und Schüler folgten 70 Zuschauerinnen und Zuschauer dem Bühnengeschehen das von Thomas Lorenzen fotografisch und von Moses Merkle filmisch festgehalten wurde.

Zuschauerin und Schülerin Claire Richter, Jahrgang 11: „Die Schülerinnen und Schüler haben die Emotionen ausgezeichnet ausgedrückt. Ich war geflashed! „Wow“ war das! Ich bin gespannt, wenn wir nächstes Jahr dran sind.“ Die Begeisterung für Kultur und Schule ist also bereits auf unseren nächsten Jahrgang übergesprungen und das trotz Pandemie.

Unterstützt wurde das Projekt großzügig von „Holsteins Herz“ und „Schule trifft Kultur“.

Die gezeigten Fotos stammen alle von Thomas Lorenzen.