Berufs- und Studienorientierung

Die Schule sieht es als Aufgabe junge Menschen dabei zu unterstützen, Berufswahlentscheidungen zu fördern und Kenntnisse über die Arbeitswelt zu vermitteln.

Berufsorientierung ist ein lebenslanger Prozess, in dem es immer wieder um den Weg geht, der zwischen den Interessen, Fähigkeiten, Wünschen des Individuums und den Möglichkeiten und Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt gefunden werden muss.

Im November 2016 wurde die Schule mit dem Siegel „Schule mit vorbildlicher Berufs- und Studienwahl“ vom Bildungsministerium ausgezeichnet.

Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung werden folgende Schwerpunkte gesetzt:

Berufswahlpass (BWP)

Ab der 8.Klasse dient der BWP der beruflichen Orientierung. Mit seiner Hilfe strukturieren  und steuern die Schülerinnen und Schüler selbstständig und eigenverantwortlich ihre Aktivitäten. Sie dokumentieren ihre Schritte zur Berufs- und Studienorientierung und ihre erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen.

 

Assessment (Kompetenzfeststellung) in Klasse 7

In diesem Assessment erledigen die Schülerinnen und Schüler Aufgaben und werden dabei beobachtet. Diese Beobachtung ist stärkenorientiert und es werden Fähigkeiten und Fertigkeiten notiert. Die bewusste Orientierung an den Stärken der Jugendlichen trägt zur Persönlichkeitsstärkung und damit zu einem erhöhten Selbstbewusstsein bei. In feedback-Gesprächen erhalten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern eine Rückmeldung über die beobachteten Stärken. Die schriftliche Auswertung wird im Berufswahlpass dokumentiert.

 

Berufsfelderprobung in Klasse 8

In Verbindung mit dem Assessment wird die Berufsfelderprobung in den Werkstätten von JobA durchgeführt. In fünf Berufsfeldern zu je zwei Tagen lernen die Schülerinnen und Schüler Berufe aus dem handwerklichen, sozialen und wirtschaftlichen Bereich kennen. Sie lernen Vorlieben abzuwägen und werden in ihrem individuellen Berufswahlprozess unterstützt. Auch hier werden sie beobachtet; die Ergebnisse werden in der Schule analysiert, ausgewertet und ebenfalls im Berufswahlpass hinterlegt.

 

Job-Talk

Die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs erhalten von Auszubildenden und Ausbildern aus der Region zu etwa 20 Ausbildungsberufen Informationen rund um das jeweilige Berufsbild. Den Jugendlichen wird so von Menschen aus der Praxis direkt vermittelt, wie das Anforderungsprofil der jeweiligen Berufe aussieht, welcher Schulabschluss für welchen Ausbildungsberuf nötig ist, auf welche Schulfächer besonders geachtet wird, ob die Betriebe Praktikumsplätze anbieten und vieles mehr.

 

Praktika

In Klasse 8 und 9 werden ein- bzw. zweiwöchige berufsorientierende Praktika und im 12.Jahrgang ein Wirtschaftspraktikum durchgeführt.

Es sind die praktischen Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler in der Arbeitswelt machen und wegbereitend in der Berufsorientierung sind. Vor- und Nachbereitung spielen dabei inhaltlich eine große Rolle.

 

Coaching im Handlungskonzept PLuS (Praxis, Lebensplanung und Schule)

Die für die Aufnahme einer Ausbildung oder einer Erwerbstätigkeit notwendige Ausbildungs- und Arbeitsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler soll gefördert werden. Das Coaching sieht die Begleitung der Jugendlichen während des Berufswahlprozesses innerhalb der Schule vor, außerdem die Durchführung von Maßnahmen außerhalb der Schule. Sie sollen realistische Perspektiven entwickeln, um sich für eine berufliche Anschlussperspektive zu entscheiden.

 

 Bewerbungstraining

In Klasse 9 nehmen Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Bewerbungstrainings teil. Sowohl mit der AOK als auch mit dem Rotary-Club werden Bewerbungsgespräche geübt. Anhand ihrer schriftlichen Bewerbungsunterlagen erfahren sie im persönlichen Gespräch, ob sie den Betrieb überzeugen würden, dass man genau die richtige Person für den Ausbildungsplatz ist. Das Auftreten und die Form und der Inhalt der Schreiben sind Gegenstand der Rückmeldung.

Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit

Die Agentur für Arbeit ist regelmäßig einmal im Monat in der Schule zur Einzelberatung (auch mit Eltern) vertreten. Im Nachgang werden Probleme bzw. Empfehlungen besprochen, sodass die Rückkoppelung zu den Klassenlehrern gewährleistet ist. Das ist besonders wichtig, wenn es sich um Abgangs- bzw. Abschlussschüler handelt.

Des Weiteren werden die BIZ-Besuche und Klasseninformationen durchgeführt.

Kooperationen mit der Wirtschaft

Die Kooperationspartner „Möbel Kraft“, „Segeberger Kliniken“ und „edeka Burmeister“ tragen dazu bei, dass Schüler und Schülerinnen praktische Einblicke in die realen Berufsanforderungen erhalten.

Besuche von Berufswahlmessen sind ebenfalls ein fester Bestandteil in der Berufsorientierung. Erfolgreiche Gespräche spornen die Schüler häufig zu besseren schulischen Leistungen an.