In ungewöhnliche Höhen führte die Schüler des Technikunterrichts am vergangenen Mittwoch ein ganz besonderer Einsatz:
Unter der Anleitung von Herrn Horns und Herrn Wrage waren die handwerklich begabten Jugendlichen mit einer Schubkarre voll Nistkästen, Klemmbrett und Übersichtskarte zu Beginn des Schultages aufgebrochen, um neue Vogelnistkästen aufzuhängen und beschädigte, unbewohnte zu erneuern. Sie sind nun rund um unsere Schule, im Feuchtbiotop, auf der Streuobstwiese und im Schulwald, angebracht.
Dank Geldern aus dem Fifty-fifty-Projekt, das bereits im Dezember mit einem Klimafrühstück eingeläutet worden war, konnten bisher schon 14 Nistkästen gebaut werden. „Die Schüler tauschen die Kästen, die über die Jahre kaputt gegangen sind, aus und die Schülerinnen und Schüler aus dem NaWi-Unterricht oder dem WPU „Angewandte Naturwissenschaften“ können sie gleich in ihrem Unterricht zur Vogelbeobachtung nutzen“, erklärte Herr Horns, der von der Möglichkeit begeistert war, auf diese Weise kursübergreifend zum Tierschutz beizutragen.
Ehe der erste Aufstieg anstand, erklärte Herr Wrage, worauf besonders beim Tausch von Nistkästen geachtet werden muss und weshalb eine regelmäßige Pflege der Brutstätten wichtig ist. Dabei konnten die Schüler wörtlich einen Einblick in eine der verlassenen Behausungen gewinnen. „Wenn man weiß, dass man in vermeintlich unbewohnten Kästen auf Parasiten oder auch Nager eingestellt sein muss, erlebt man keine böse Überraschung“, legte Herr Wrage den Schülern ans Herz.
Neben dem Erfolgserlebnis, dann die Ergebnisse aus dem Kurs aufhängen zu dürfen, gab es für die „Techniker“ auch am Boden viel zu tun: Die Position jedes der neuen Nistkästen wurde akribisch mit GPS-Position in einer Liste notiert. Über angebrachte Nummern wird jeder Kasten zusätzlich identifizierbar sein und hoffentlich einer Vogelfamilie ein Heim bieten.