Naschis vom stellvertretenden Schulleiter gibt es nicht für jeden. So durfte sich Zora, unser jüngstes Mitglied in der Schulfamilie, an ihrem ersten Schultag als etwas ganz Besonderes fühlen.

„Wir freuen uns, dass du hier bist“, begrüßte Herr Schwerin den inzwischen fast dreijährigen Nova Scotia Duck Tolling Retriever an unserer Schule und überreichte der Hündin symbolisch eine kleine Schultüte mit Leckerlis zur Begrüßung. „Zora ist eine Bereicherung für unsere Schule. Ein Hund kann kleine Wunder wirken für das Klassenklima, das Lernen von Regeln oder die Entwicklung von Empathie“, freute sich Herr Schwerin über die vierbeinige pädagogische Verstärkung.

Zora mit ihrem Frauchen, Frau Serafim-Kuhn, und Herrn Schwerin an ihrem „ersten Schultag“.

Betreut und angeleitet wird Zora von Frau Serafim-Kuhn, die gemeinsam mit ihrer Hündin eine spezielle Ausbildung für Schulhunde und Schulhundeführer durchlaufen hat. „Mir bereitet es große Freude, mit Zora zu arbeiten. Sie war von Anfang an an Menschen interessiert und hat ein ruhiges und sehr freundliches Wesen“, erklärt sie, wie sie auf die Idee gekommen ist, Zora zur Schulhündin ausbilden zu lassen. Zunächst werde sie jedoch langsam an den Schulalltag gewöhnt und nur mit einer ausgewählten Klasse zusammenarbeiten. „Zora ist ein Multitalent: ob angewandte Naturwissenschaften oder Mathematik, sie kann in vielen Unterrichtsfächern eingesetzt werden“, freut sich Frau Serafim-Kuhn auf den gemeinsamen Einsatz mit ihrer Hündin im Unterricht. Wenn Zora dann einmal nicht unsere Schülerinnen und Schüler im Unterricht begleitet und unterstützt, hat sie in ihrem „Büro“ einen sicheren und ruhigen Rückzugsort: „Für die Menschen hier, aber auch für Zora ist es wichtig, dass ihre Arbeit festen Regeln folgt. Niemand soll überfordert oder mit unangenehmen Situationen konfrontiert werden.“ Dann könne sichergestellt sein, dass alle von und mit Zora lernen können. Frau Serafim-Kuhn verweist dabei auf zahlreiche Studien, die den Erfolg von Tieren im therapeutischen Einsatz belegt haben: „Ob Rabauke oder eher schüchternes Kind – ein Hund kann beibringen, dass sich ein liebe- und respektvoller Umgang miteinander auszahlt.“